Mathematische Grundlagen
Bell-State-Fidelity
Die Bell-State-Fidelity ist ein Maß dafür, wie gut ein gemessener Quantenzustand mit einem idealen Bell-Zustand übereinstimmt. Sie ist definiert als:
Wobei:
|Φ⁺⟩ = (|00⟩ + |11⟩)/√2 (idealer Bell-Zustand)
ρ = Dichteoperator des gemessenen Zustands
In AitherShield wird ein Schwellenwert definiert (typischerweise F_threshold ≈ 0.9). Fällt die gemessene Fidelity unter diesen Wert, deutet dies auf eine Störung oder einen Manipulationsversuch hin.
Mahalanobis-Distanz für Kontextvalidierung
Die Mahalanobis-Distanz wird verwendet, um die Abweichung aktueller Sensordaten von Referenzwerten im 5D-Kontextspeicher zu messen:
Wobei:
x = aktueller Sensorvektor (5D)
μ = Referenzvektor aus dem Speicher
S = Kovarianzmatrix
S⁻¹ = Inverse der Kovarianzmatrix
Diese Distanz berücksichtigt die Korrelationen zwischen verschiedenen Dimensionen (Zeit, Raum, Umgebung, Quantenzustand, Sicherheit) und ermöglicht eine robuste Anomalieerkennung.
Entropieverstärkung durch Quantenkaskade
Die Entropieverstärkung in der Quantenkaskade folgt dem informationstheoretischen Modell:
Wobei:
H_in = Eingangsentropie (pro Bit)
H_out = Ausgangsentropie nach n Kaskadenstufen
n = Anzahl der Kaskadenstufen (typisch: 5)
Bei H_in = 0.97 und n = 5 ergibt sich H_out > 0.999, was eine nahezu perfekte Entropie garantiert.
Avalanche-Effekt in Quantenschaltkreisen
Der Avalanche-Effekt beschreibt, wie kleine Änderungen im Seed zu großen Änderungen in der Ausgabe führen:
Wobei:
ΔSeed = Änderung im Seed (in Bits)
QubitCount = Anzahl der verwendeten Qubits
ΔFidelity = Resultierende Änderung in der Fidelity
Dies bedeutet, dass bereits eine minimale Änderung im Seed (z.B. 1 Bit) zu einer exponentiellen Degradation der Datenqualität führt, was den Lock-in-Effekt verstärkt.
Dekohärenzzeit-Prognose
Die effektive Dekohärenzzeit T₂* wird unter Berücksichtigung von Magnetfeldfluktuationen berechnet:
Wobei:
T₂ = intrinsische Dekohärenzzeit
γ = gyromagnetisches Verhältnis
ΔB = Magnetfeldfluktuationen
Diese Formel ermöglicht es AitherShield, die Stabilität der Qubits unter realen Umgebungsbedingungen vorherzusagen und adaptive Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Konsistenz-Score-Berechnung
Der Konsistenz-Score für Multi-Backend-Validierung basiert auf der Hamming-Distanz der häufigsten Bitstrings:
Wobei:
Hamming_Distance = Anzahl unterschiedlicher Bits
n_qubits = Gesamtzahl der Qubits
Ein Score < 0.9 deutet auf Inkonsistenzen zwischen verschiedenen Quantenprozessoren hin und löst einen Sicherheitsalarm aus.
FFT-basierte Interferenzanalyse
Die Fast Fourier Transformation wird auf die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Messergebnisse angewendet:
Wobei:
P(|i⟩) = counts[state_i] / total_shots
FFT = Fast Fourier Transformation
Abweichungen in den dominanten Frequenzen und Amplituden im Vergleich zu einem Referenzlauf deuten auf externe Störungen oder gezielte Manipulationen hin.